Sonntag, 22. April 2012

Meine erste Erfahrung

Eines meiner Gedichte ist ja nun in der Frankfurter Bibliothek veröffentlicht worden. Wie öffentlich das ist? Diese Frage stellt sich mir auch. Denn es geschah folgendes:

Vor Kurzem erhielt ich ein weiteres Anschreiben der Frankfurter Verlagsgruppe, in dem sie mir ankündigen, mein Gedicht sei nun sogar für die Edition vorgeschlagen und da bekäme ich 50€ Honorar, wenn ich zustimme.
Da habe ich zuerst mal gedacht: Super! Und habe mich erneut sehr gefreut.
Auf einer weiteren Seite geht es dann um die Veröffentlichungsmodalitäten.
In der Einverständniserklärung steht dann was von Abnahme von 30 Exemplaren der ersten Auflage, für die ich abzüglich meines Autorenhonorars nur noch 394€ überweisen müßte.
Erst dann kam ich auf die Idee diesen Verlag mal zu googeln und mir Erfahrungsberichte durchzulesen.
Das hat mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, sodass ich dieses Angebot zerrissen und der ewigen Ablage anheim gegeben habe.

Ich habe von der Frankfurter Bibliothek, das meine erste Veröffentlichung enthält, ein teures Exemplar gekauft, dass jetzt mein Regal ziert.
Aber trotzdem ich mich etwas trottelig fühle, auf diese Art der Veröffentlichungspraxis reingefallen zu sein, und nun mein kleines Werk in diesem Gedichtband irgenwo zwischen wildesten und wirklich haarsträubenden, sinnleeren Texten eingepfercht ist, ist mein Gedicht de facto gedruckt und veröffentlicht. Wer es dort nun liest, ist fraglich. Daher werde ich es in den nächsten Tagen selbst veröffentlichen und bei Wortkleid einstellen.

Zu diesem Verlg-Thema habe ich hier einen Link der Süddeutschen, der dieses Geschäftsgebaren  dieser Verlage mal aufdröselt:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/zuschuss-verlage-im-land-der-dichter-und-taeuscher-1.970341
Außerdem habe ich in einem Forum einen Beitrag dazu gefunden:
http://www.leselupe.de/lw/titel-Frankfurter-Bibliothek-der-zeitgenoessischen-Lyrik-101246.htm

So, jetzt, muss ich mich schnell wieder Kristine und Anna widmen. Da braut sich was zusammen. Anna ist gerade Konrad über den Weg gelaufen. Diese Gelegenheit muss sie nutzen, um mit Konrad reinen Tisch zu machen.
Und Kristine?. Sie steht ganz am Anfang. Allein in Ihrer neuen Wohnung. In der neuen Stadt und hat noch keinen blassen Schimmer, dass sie schon bald andere Sorgen als ihre unausgepackten Kisten haben wird..... 

Es grüßt Euch herzlichst
Eure Barbara